Wie alles begann
Am Anfang der Confronto-Idee stand ein Jubiläum. Es war der 100. Gedenktag des Todes von Don Bosco. Dazu fand Ende August 1988 in seiner oberitalienischen Heimat ein internationales Jugendtreffen statt. Über 2.500 junge Leute aus 22 Nationen nahmen an der einwöchigen Veranstaltung teil. Die ganze Woche stand unter dem Thema: „Jugend in der Kirche für die Welt.“
Ein unvergessliches Erlebnis
Die 20 österreichischen Jugendlichen kamen aus verschiedenen Einrichtungen der Salesianer Don Boscos und Don-Bosco-Schwestern in Österreich. Eine bunt gemischte Schar. Zusammen mit Sr. Ida Jank FMA und P. Rudolf Osanger SDB machten sie sich schon zuvor bei drei Vorbereitungswochenenden miteinander und mit dem Programm bekannt. Das, was sie dann in Turin erlebten, war eine dichte Atmosphäre von Gemeinschaft, von Freude und Begeisterung und eine große Offenheit über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Ob in den Gesprächsgruppen, ob bei Tänzen, Spielen, Liedern oder Gebetszeiten: von Anfang an war ein gemeinsam verbindender Geist spürbar.
Ein besonderes Ereignis war der abendliche Besuch von Papst Johannes Paul II. Er hielt persönlich den Confronto-TeilnehmerInnen die „Gute-Nacht-Ansprache“. Zusammen mit dem Papst und 70.000 weiteren Jugendlichen ging dieses Treffen im Stadion von Turin zu Ende.
Eine Idee wird geboren
Nach der anstrengenden Zeit in Turin erholte sich die österreichische Gruppe am Caldonazzosee in Südtirol. Und sie beschlossen, dass sie die in Turin gemachte Erfahrung auch in Österreich weitergeben wollten. Mittel dafür sollten regionale Treffen sein, zu denen sie andere Jugendliche einladen wollten. Die Confrontogruppe war geboren.
Der Name ist Programm
Das italienische Wort „Confronto“ heißt übersetzt „Vergleich“, „Treffen“, „Begegnung“. Was das erste Confronto 1988 in Turin ausgezeichnet hat, das ist bei jedem Confronto-Treffen zu erfahren: es ist ein Treffen, bei dem echte Begegnung stattfindet. Begegnung zwischen Menschen, Begegnung mit Gott. Und es ist ein Vergleich möglich: wie leben andere junge Menschen ihr Christsein in der Kirche und der Gesellschaft von heute?